Ein Traum wird Wirklichkeit

Im Juni 2012 haben wir dieses schöne Jubiläum gefeiert. Es war bewegen zu sehen, dass in der Zwischenzeit schon Generationen durch dieses Haus gegangen sind. Auch heute kommen viele junge Leute, um mitzuarbeiten und Gott zu erleben.
Ja, wie kam es dazu, dass wir dieses Jugendzentrum bevölkern?
1906 wurde der Grundstein für dieses Kirchlein gelegt. Gleich daneben entstand ein schönes, großes Jugendstilhaus, mit vielen Zimmern.
Das so genannte "schwarze Gold" (Steinkohle) bescherte Zwickau großen Wohlstand. Der Stadtteil Schedewitz, in dem sich unser Jugendzentrum befindet, gehörte mit zu den reichsten. Nun, die Zeit des schwarzen Goldes ging zu Ende. Und damit auch der Reichtum. Was blieb, war eine Absenkung des ganzen Gebietes und zwar um sage und schreibe 11 Meter. Juze Geschichte1Auch unser Kirchlein hat sich um einige Zentimeter gesenkt. Nun steht es etwas schief, aber es steht. Viele andere Häuser in dieser Gegend wurden abgerissen oder standen lange Zeit leer. Beinahe die gesamte Jugendstiltradition Zwickaus fiel so dem Steinkohlebergbau zum Opfer.
In den fünfziger Jahren sollte ein Turm an des Kirchlein gebaut werden. Allerdings wurde nichts daraus, denn die Bodenabsenkung machte das unmöglich.
Nur ca. 300 m vom Kirchlein entfernt, befand sich eine der größten Kokereien Ostdeutschlands. Da kam insbesondere eins heraus, nämlich Dreck. Deshalb hatten die Zwickau auch nur ein Wort dafür: Dreckschleuder! Alle 20 min schleuderte ein gigantischer Schornstein Ruß- und Staubpartikel über die gesamte Stadt. Da war es nahe liegend, aus solch einer Gegend wegzuziehen. Die Gemeinde wurde immer kleiner und irgendwann kann man zu der Entscheidung, sich mit der Nachbargemeinde zusammen zu tun. Juze Geruest1Jetzt schlug die Geburtsstunde des Jugendzentrums. Wir schreiben das Jahr 1987. Schon seit einigen Jahren befand sich im Jugendzentrum die Wohnung des Jugendmitarbeiters und auch die Diensträumlichkeiten des Jugendpfarramtes.
Da entstand der Traum, hier ein Jugendzentrum zu bauen. Räume nur für junge Leute. Eine großartige Idee.
Doch, sie hatte nicht nur Befürworter. Denn es war ja eine super Wegzugsgegend. Da braucht es jede Menge Geld. Darüberhinaus stellte sich die Frage, ob es in dieser Gegend überhaupt noch Kinder und Jugendliche gibt.
Trotz aller Widerstände, das Jugendzentrum entstand. Viele praktische und finanzielle Hilfen haben dazu geführt, dass dies möglich wurde. Die Kokerei ist weg. An dieser Stelle befindet sich heute ein Einkaufszentrum. Kinder und Jugendliche kommen auch in großer Zahl. Nebenann entstand gerade die "Glück Auf" Schwimmhalle. Am 10. Juni 2017 haben wir unser 25-jähriges Bestehen gefeiert und Gott von Herzen für diese vergangenen Jahre gedankt. Zugleich freuen wir uns auf all das, was die Zukunft noch bringen wird.
Wir sind sehr dankbar für die vielen, vielen Menschen, die uns auf unterschiedliche Weise geholfen haben. Vor allen Dingen aber freuen wir uns über Gott, denn er bringt immer wieder dieses Wunder fertig, dass wir in unseren Räumen ihm selbst begegnen. Ihm, dem lebendigen Gott.

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